Herbstwerkstatt 2023 – Skills im Tank 2.0

Ein Wochenende voller Workshops und Vernetzung, Reflektion und Aktion! Organisiert von Skills for Utopia und Zucker im Tank, mit weiteren Workshops von DW Enteignen und dem Antira Supportgruppen Netzwerk. Die Teilnahme ist wie immer bei uns kostenlos.

Anmeldung

Schreibt uns einfach unter s4u@systemli.org, welche Workshops ihr besuchen wollt. Gebt auch Bescheid, ob ihr einen Übernachtungsplatz braucht, ihr Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten habt oder es sonst noch etwas gibt, das ihr für eine gute Teilnahme braucht.

Programm

17:30 – 20:00 Workshopblock (für Workshop-Beschreibung Text ausklappen)

Eine Aktion durchzuführen und zu planen, kann aufregend, schön, stressig, empowernd, lustig, frustrierend, beängstigend, verwirrend, verbindend und und und sein. Gemeinsam mit euch möchten wir darüber sprechen, wie Aktionen auf einer emotionalen Ebene vor- und nachbereitet können. Welche Emotionen spielen bei unserer politischen Arbeit eine Rolle, warum sind sie wichtig und wie können wir uns gegenseitig unterstützen?

Der Workshop verschafft zunächst einen Überblick zum Ablauf: von der Festnahme, der Zeit in der Gefangenensammelstelle (Gesa) bis zur Haftstrafe im Knast. Dann versuchen wir gemeinsam, mögliche Strategien zum Umgang mit der Polizei und mit dem Aufenthalt in Einzelzellen zu entwickeln.

Der Workshop wird leider wegen Krankheit abgesagt.

09:00 – 10:00 Frühstück

10:00 – 13:30 Workshopblock (für Workshop-Beschreibung Text ausklappen)

Traditionelle Männlichkeit wird in sozialen Bewegungen schon lange kritisch reflektiert. Dennoch richten sich auch heute noch Aktionsformen unhinterfragt an männlichen Normen aus oder es begegnen uns Held*innengeschichten in der Nachbereitung von Aktionen. Aktivismus ist durch seine soziale Praxis, Geschichte und politische Struktur weiterhin oft männlich gestaltet. Dies werden wir anhand von Einzel-, Klein- und Großgruppenreflexionen gemeinsam besprechen. Dabei wird Wert auf einen behutsamen und Fehler-freundlichen kollektiven Umgang gelegt.

Wir werden uns mit queeren Kämpfen in der Vergangenheit und Gegenwart beschäftigen. Welche vergangenen Kämpfe inspirieren uns, welche queeren Themen gibt es auch heute noch und wie können Aktionen dafür aussehen. Der Workshop wird interaktiv und spielerisch sein. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Im Mittelpunkt des Workshops stehen queere Perspektiven, aber auch nicht-queere Personen sind willkommen.

In diesem Workshop tauschen sich die Teilnehmenden über persönliche Erfahrungen und Erlebnisse aus und reflektieren sie. Folgende Fragen sind dabei leitend: Was bedeutet Weißsein für dich, wie fühlst du dich, wenn du darüber nachdenkst? Wie viel profitierst du von diesem Privileg, bewusst und unbewusst? Wie hat dein Weißsein deinen persönlichen Lebensweg geprägt? Wie kannst du deine weißen Privilegien für deine Rassismuskritik nutzen?

Die Teilnehmenden werden ihr Wissen über ihr Weißsein erweitern und neue Wege finden Weißsein tiefer in ihrem Leben zu reflektieren. Außerdem werden wir uns mit den Auswirkungen von Rassismus beschäftigen. Wie ändern wir Machtstrukturen und welche Rolle spielt Selbstreflexion in diesen Prozessen?

 
Wirya Budaghi ist Trainer*in, Aktivist*in und Performancekünstler*in, geboren 1979 in Kurdistan, Iran. Er bezeichnet sich selbst als “Nicht-Bürger” (non-citizen). Wegen seiner kreativen Praxis, die für ihn immer auch eine politische ist, musste er aus dem Iran fliehen. Er lebt und arbeitet heute in Berlin. Mit seinem Körper thematisiert er staatliche Gewalt und militärische Angriffe, das Recht auf Muttersprache, Migration, Rassismus und koloniale Verbindungen.

13:30 – 15:30 Mittagessen

15:30 – 19:00 Open Space: Reflektion, Austausch, Skillshare

Das Supportgruppen-Netzwerk gibt Tipps zum Gründen von antirassistischen Supportgruppen.

19:00 – Open End Abendessen und gemeinsamer Ausklang

09:00 – 10:00 Frühstück

10:00 – 13:30 Workshopblock (für Workshop-Beschreibung Text ausklappen)

Es gibt keine andere Welt. Es gibt nur eine andere Art zu leben, zu arbeiten, sich zu organisieren. Dieser Workshop ist eine Einführung in die Selbstorganisation: Was bedeutet Hierarchiekritik überhaupt? Wie sollten Projekte oder Gruppen gestaltet sein, damit sie „hierarchiekritischer“ sind? Zu guter Letzt gibt’s einige konkrete Beispiele für mehr Hierarchiekritik im eigenen Projekt, und jede Menge Materialien zum Weiterarbeiten.

In this encounter space, participants will discuss Colonial-Patriarchal-Capitalist systemic Power structures and how their mechanisms work. We will review political alternatives posed by community territorial FLINTA defenders and will collectively imagine contextual alternatives for resistance and transformation through bodily, vocal and visual performative strategies in the space.

Welche Kleingruppenaktionen (von Sprühkreideaktion bis Baggerblockade) sind möglich? Wie kann so eine Aktion ablaufen und welche Aufgaben gibt es zu verteilen? Der Workshop soll die Fähigkeiten vermitteln, die notwendig sind, um eigene Aktionen zu planen und durchzuführen.

13:30 – 15:30 Mittagessen

Open Space

Für den Samstag-Nachmittag haben wir eine Open-Space-Session eingeplant. Das heißt: Ihr bestimmt die Themen & den Inhalt. Egal, ob ihr Lust habt, einen Austausch zu organisieren, einen Skillshare zu machen oder eine Reflektionsrunde – ihr bestimmt den Inhalt und den Rahmen, wir stellen die Räume zur Verfügung. Diese Session müsst ihr nicht vorher anmelden, es reicht, wenn ihr sie vor Ort eintragt.

Location

Unsere Herbstwerkstatt 2023 wird im Seminarhaus von Inwole stattfinden. Das ist in der Rudolf-Breitscheid-Straße 164 in Potsdam, mit der S-Bahnstation Griebnitzsee ganz in der Nähe. Es gibt auch die Möglichkeit, dort zu übernachten oder zu zelten.

Barrieren

Die Location ist über die S-Bahnhöfe Griebnitzsee (zu Fuß / im Rollstuhl) und Babelsberg (per Tram oder zu Fuß / im Rollstuhl) erreichbar. Beide Bahnhöfe verfügen über Aufzüge und Blindenleitsysteme. Zur Location selbst führen keine Blindenleitsysteme. Hier wäre Unterstützung vonnöten, aber nach vorheriger Anmeldung würden wir hier einen Abhol-Service organisieren.

In der Location selbst gibt es kein Leitsystem für blinde Menschen, auch hier würden wir jedoch unterstützen. Ein Workshopraum sowie die Bar ist per Rampe und ohne fremde Hilfe mit dem Rollstuhl zugänglich. Ein weiterer Workshopraum ist aufgrund der Treppe mit Rollstuhl nicht zugänglich. Das Gebäude eines letzten Workshopraums ist per Rampe und nur mit fremder Hilfe zugänglich, da die zugehörige Treppe sehr steil ist. Hier würden wir beim Zugang unterstützen. Der Workshopraum sowie die Bäder, Küche und Übernachtungsräume innerhalb des Hauses sind wiederum ohne fremde Hilfe zugänglich.

Sprache

Die Veranstaltungen werden auf Deutsch stattfinden, bis auf den „Counter-Power Propositions“-Workshop am Sonntag. Wenn ihr euch wünscht, teilzunehmen, aber Unterstützung beim Verständnis auf Deutsch benötigt, versuchen wir, Flüsterübersetzungen zu organisieren. Da das von Freiwilligen vor Ort abhängt, können wir es nicht für alle Slots garantieren.

KüfA

Es wird Essen gegen Spende geben! Samstag mittags & abends sowie Sonntag mittags. Frühstück bringt euch gern selbst mit.

Übernachten

Gebt uns bitte unbedingt vorher Bescheid, ob ihr einen Schlafplatz für das Wochenende braucht, und wenn ja, für wie viele Nächte (Fr-Sa oder Fr-So). Je nach Bedarf mieten wir Schlafräume an. Die Schlafräume kosten für uns 18 EUR pro Nacht: Wenn ihr das Geld habt, freuen wir uns über eine Spende, falls ihr das Geld nicht habt, dann geht das auch. Schreibt uns einfach.