DIGITALE AUTONOMIE
#1 Kleine Einführung in die Überwachung
Eine theoretische Einführung in die digitale Sicherheit: Was gebe ich für Informationen preis, ohne davon zu wissen? Wer bekommt die? Und was machen die damit? Neben Theorie à la Black Mirror gibt es aber auch gleich viele praktische Tipps, die wir uns mitnehmen können, um uns unsere Utopie nicht vermiesen zu lassen!
Referent*innen: Pete, Caro, Die Cryptosprechstunde, Skullduggery.
#2 Smartphone-Sicherheit
Wir tragen uns jeden Tag mit uns rum, und es ist fast immer an: unser Smartphone. Aber was kann diese niedliche digitale Wanze eigentlich alles? Und was bedeutet das für uns? Nach einer theoretischen Einführung geht es dann ans praktische DIY der digitalen Sicherheit fürs Smartphone, und wir lernen, unsere Geräte schlau zu einzustellen und zu benutzen, um unsere digitale Autonomie zu verteidigen.
Referent*innen: Axel A., Pete, Caro, September, Die Cryptosprechstunde, Skullduggery.
#3 Kleines PGP 1×1
Dieser Workshop ist eine praktische Einführung in das Verschlüsseln von Emails. Nach einer kurzen theoretischen Einführung geht es an die Praxis, und am Ende des Workshops haben Teilnehmende funktionierende Emailverschlüsselung – und wissen sie zu nutzen.
Referent*innen: Caro, Lua, September, Skullduggery.
#4 Tails & Tor
Theoretische Einführungen in das verschlüsselte Betriebsystem Tails & den Browser Tor, gefolgt von einem Praxisteil für die direkte Anwendung. Workshopteilnehmende teilen sich in zwei Gruppen, um sich entweder direkt ein verschlüsseltes Betriebssystem zu installieren, oder den Tor Browser kennen zu lernen und zu installieren.
Referent*innen: Pete, September, Skullduggery.
#5 Digitale Kommunikations- & Kollaborationstools
Im ersten Teil des Workshops wird es darum gehen einen Überblick über Sicherheit und Risiken bei der Nutzung von Online-Tools zu geben, und welche Rolle dabei Verschlüsselung und die Wahl des richtigen Providers spielt. Anschließend werden einige Online-Tools vorgestellt, und wie diese für die kollektive Organisation von politischem Aktivismus nützlich sein können. Es wird versucht möglichst viele Anwendungszwecke abzudecken (bspw. interne Kommunikation für Gruppen, Kommunikation nach außen, Projekt-bezogene Kommunikation, etc.).
Bei allen Tools wird die Nutzbarkeit für Einsteiger*innen im Vordergrund stehen. Email-Verschlüsselung mit PGP ist deswegen kein Workshop-Thema.
Referent*innen: Die Cryptosprechstunde, Caro, Skullduggery.
STRATEGIE & ORGANISATION
#1 Hierarchiekritisch Projekte Machen – Eine Einführung in Theorie, Tipps und Tools
Es gibt keine andere Welt. Es gibt nur eine andere Art zu leben, zu arbeiten, sich zu organisieren. Dieser Workshop ist eine Einführung in die Selbstorganisation: Wie organisiere ich meine Idee zu einem Projekt mit herrschaftskritischem Anspruch?
Ziel des Workshops ist es, dass Teilnehmende nach einem Tag neue Tipps und Tools in der Hand haben, um ihre Arbeit hierarchiekritischer zu gestalten – oder um ein neues, hierarchiekritisches Projekt zu gestalten! Der Workshop zeigt, dass es gar nicht schwer ist, Projekte von unten zu organisieren, und dass mit den richtigen Techniken und Tools auch das eigene Projekt schon zu der Veränderung werden kann, die man sich erträumt.
Referent*innen: Penny, Lua.
#2 Mit Strategie zur Utopie
Im diesem Workshop lernen wir zusammen, wie wir basierend auf unseren Utopien eine Strategie für unser politisches Projekt entwickeln können, und erkunden verschiedene Modelle zum hierarchiekritischen Strategisieren. Im Anschluss wird mit der Gruppe eine gemeinsame Strategie entwickelt.
Referent*innen: Penny.
#3 Utopien entwickeln
IIm Utopie-Workshop geht’s erst einmal darum, utopisches Denken zu ermöglichen und eure einzelnen und gemeinsamen Visionen hervorzulocken. Wo wollt ihr überhaupt hin mit eurem Aktivismus? Nachdem wir uns von der beschränkten Vorstellungskraft, die uns im Alltag teils umgibt, gelöst haben, skizzieren wir kleine und große Schritte hin zu eurer Utopie. Lasst euch darauf ein, eine „konkrete Utopie zu fokussieren und diese als nächstes „aktivistisches Projekt“ zu Ende zu denken, auch wenn dabei sicher einige Ideen außen vorgelassen werden müssen.
Referent*innen: Paulina, Penny.
#4 Burnout ist Politisch – Ursachen verstehen und vorbeugen
Sozialpolitisches Engagement verlangt viel Kraft und Ausdauer. Zusätzlich zu dem Engagement gegen soziale, ökologische und wirtschaftliche Missstände kommen auch noch Dynamiken in unseren Arbeitsgruppen und persönliche (Grund)Bedürfnisse dazu. BÄNG! Um ein besseres Verständnis für überfordernde Situationen zu erlangen, bedarf es kritischer Räume, in denen eigene und systemische Wirkmechanismen hinterfragt werden können. Stress oder Burnout ist kein individuelles Problem fehlender Leistungsfähigkeit. Im Workshop finden wir Sichtweisen und Lösungsansätze für diese Themen. Dazu werden wir uns austauschen, reflektieren und ihr bekommt Werkzeuge für eure eigene Praxis. Auch gibt es ein paar kurze spannende Inputs für euch. Der Workshop richtet sich an alle, die Überforderung erleben, beobachten oder dieser vorbeugen wollen.
Referent*innen: Nele, Mariola.
#5 How to activism
Dies ist ein Workshop, der sich an Alle richtet, die gerne politisch aktiv werden wollen. Welche Ziele kann Aktivismus haben? Welche Handlungsrahmen und Kontexte gibt es? Was gibt es für mögliche Aktionsformen, und was muss mensch dabei beachten? Der Workshop soll über all diese Basics informieren und Teilnehmenden helfen, eine eigene kleine Strategie zu finden.
Referent*innen: Daniel, Penny.
PRESSE- & MEDIENARBEIT
#1 „Rede niemals mit den Schweinen?!“ – Pressearbeit für Aktivist*innen
Für Journalist*innen sind Interviews mit linken Aktivist*innen oft ein Albtraum. Linke sind schlecht zu erreichen, brauchen ewig um Anfragen zu beantworten, müssen erstmal Plenum machen und wollen hinterher alles autorisieren und verändern. Warum ist das so und wie könnte es besser laufen? Der Workshop soll ein Verständnis vermitteln und Strategien entwickeln, wie beide Seiten professionell und vertrauensvoll zusammenarbeiten.
Referent*innen: Katha.
#2 Simpler und effizienter Videoaktivismus
Ein Smartphone besitzen und bedienen können (fast) alle! Aber wo sind die simplen aber effizienten Videos eurer Gruppe, Kampagne, Kundgebung oder Demo für Twitter, Facebook und co? Dieser Workshop richtet sich ausdrücklich an alle, a) ein Smartphone besitzen und b) denken dass ihre Gruppe oder Kampagne mehr Videos für soziale Netzwerke wie Twitter und Co. benötigen.
Referent*innen: Tim.
#3 Aktionsdokumentation: Widerstand sichtbar machen
Eine Aktion ist meist nur so effektiv wie Ihre öffentliche Wahrnehmung. Soziale Medien helfen Aktivist*innen diese Wahrnehmung selbst zu erzeugen – gut organisiert teilweise effektiver und reichweitenenstärker als mit klassischer Pressearbeit. Absolut unabdingbar für die Öffentlichkeitsarbeit sind Fotos und Videos. In unserem Grundlagenworkshop lernt ihr die Basics zur Arbeit mit Bildern: Wie schieße ich Fotos, die von Zeitungen abgedruckt werden und gut in den nächsten Post passen? Wie erstelle ich schnell Videos, die die wichtigsten Inhalte ansprechend rüberbringen und von Menschen geteilt werden?
Referent*innen: Alex.
#4 Social Media
Social Media bietet eine wahnwitzige Fülle an Möglichkeiten viele Menschen zu erreichen – oder komplett zu verzweifeln, weil jeder Post nur ein paar Likes hat.
In einem kompakten Workshop schauen wir uns die Parameter an, die es in Sozialen Medien für die Klicks und Views mehr braucht und mit welchen Mitteln ihr einen interessanten Auftritt bei twitter, Facebook, instagram und Co hinlegt.
Referent*innen: coming soon.
#5 Strategisches Presse- & Medientraining
Wir schauen uns mit euch an, wie ihr eure Geschichte erzählt: Welche politischen Ziele habt ihr? Wen müsst ihr dafür mit welchen Botschaften erreichen? Was sind eigentlich „Frames“ und warum lassen sie sich nur schwer verneinen? Und wir gehen in die Praxis: üben Interviews, schreiben Pressemitteilungen und feilen an Formulierungen. Wir passen Workshops und Beratungen daran an, was ihr gerade braucht. Damit wir das herausfinden könnt ihr euch diese Fragen anschauen wenn ihr anfragt: Link
Referent*innen: Wort.Wechsel-Kollektiv.
KREATIVE AKTIONSFORMEN
#1 Adbusting – Werbung entlarven
Kein Bock auf Werbung?! An jeder Ecke nervt sie uns, will uns was aufschwatzen oder das Image von Großkonzernen und Politik aufpolieren. Ihr habt keine Lust mehr auf diese märchenhaften Lügen? Mach mit beim Adbusting Workshop! Was das ist? Adbusting ist Straßenkunst und kreative Kritik an herrschenden Verhältnissen. Bestehende Werbung wird mit kleinen, aber feinen Veränderungen eine neue Bedeutung verliehen oder sogar komplett umgekehrt.
Referent*innen: Jochen.
#2 Theater der Unterdrückten
Von welchen Formen der Unterdrückung sind Menschen betroffen, heute hier in dieser Stadt? Wie können wir darüber sprechen? Was kann ein geeigneter Ausdruck sein um den Moment der Unterdrückung darzustellen, so das er auch nachvollziehbar ist für Menschen die diesen Moment anders bewerten? Im Theater der Unterdrückten werden wir mit den Mitteln des Theaters einen Raum kreieren in dem wir uns mit diesen Fragen auseinandersetzen. Wir bringen die Themen ein, die wir problematisieren und in Bewegung bringen möchten.
Referent*innen: Alex.
FINANZIERUNG
#1 Und wer kümmert sich um die Kohle? Finanzierung für Aktivist*innen
Neben guten Ideen brauchen größere Projekte häufig auch Geld. Förderanträge schreiben und die Finanzierung auf die Beine stellen gehören nicht zu den beliebtesten Aufgaben. Mit Sophie vom Netzwerk Selbsthilfe werden wir im Workshop darüber sprechen, wie ein guter Projektantrag aussieht und worauf ihr bei der Finanzierung achten müsst. Es wird auf die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten eingegangen und gemeinsam nach konkreten Fördertöpfen für euer Projekt gesucht.
Referent*innen: Sonja.
#2 Sachspenden sammeln
Die Welt ist voll mit Dingen, aber fast alles hat ein Preisschild dran. Anstatt diesen Zustand zu akzeptieren wäre es doch toll, die Sachen einfach umsonst zu bekommen. Egal ob vegane Burger für die nächste Soliküfa, Akkuschrauber um große Camps aufzubauen oder Moderationskarten für die nächste Workshopreihe. Erstaunlich viele Dinge lassen sich als Sachspenden direkt von Unternehmen organisieren. Dabei braucht man in der Regel nicht einmal Werbung für die Firmen zu machen. Ihr habt jetzt Lust auf Schenkwirtschaft mitten im Kapitalismus?
In diesem Workshop wird euch vermittelt wie ihr euer Projekt am besten präsentiert, wie viel Zeit ihr für die Organisation brauchen werdet und was eigentlich alles verschenkt werden kann, wenn man es nur probiert.
Referent*innen: Alex.
Reflexion
#1 Kritische Männlichkeit
In diesem Workshop wollen wir uns mit dem Thema Männlichkeiten beschäftigen.
Was ist eigentlich Männlich*keit? Wie kann ich kritisch mit (meinen) Männlich*keiten umgehen? Wie und wann nutze/performe ich sie? Wo schränken mich (meine) Männlich*keiten ein? Diese und andere Fragen werden im Workshop mithilfe von Theatermethoden und Methoden aus der machkritischen Bildungsarbeit bearbeitet.
Referent*innen: Blu Doppe.
#2 Kapitalismus Entlieben
Autorix Lann Hornscheidt gibt einen Workshop zu Lieben in Zeiten des Kapitalismus. Lann durchspikt den Workshop mit Lesungen aus ihrem Buch und befreundeten Büchern, und erkundet mit Teilnehmenden strukturelle Diskriminierungen – und wie wir durch das Lieben dem Kapitalismus Widerstand leisten können.
Referent*innen: Lann.
#3 Klassismus
Olaf Scholz zwitschert drüber, die Zeit versteckt Artikel dazu hinter ihrer Paywall und viel Kritik kommt innerlinks aus (bürgerlich?) marxistischer Richtung, etwa wenn es heißt: „Den Klassenkampf wird uns kein Antidiskriminierungsbüro abnehmen.“ Aber stopp mal, ganz langsam! In diesem Einführungs-Workshop setzen wir uns mit Klassismus auseinander, als Diskriminierungsform genauso wie Selbstorganisierungspraxis von Betroffenen, aber auch Privilegierten, etwa unter dem Hashtag #taxmenow. Am Anfang gibt es einen grundlegenden Input, dann Biographiearbeit und Aufstellungen um die eigene Klassenposition zu reflektieren und besser kennenzulernen, und schließlich soll es um die Frage gehen wie sich linke soziale Bewegungen über die Auseinandersetzung mit Klassismus stärken können. Ich freu mich auf euch! Mehr Eindrücke gibt es unter: Link zur Website von Gregöre
Referent*innen: Gregöre.
#4 Resilienz ist politisch – Praktische Selbst- und Gruppenfürsorge für Aktivistis
Selbstfürsorge wird als individualisierte Praxis verkauft, in der sich v.a. weiße, wohlständische Menschen in ihrer Freizeit von den Strapazen ihres privilegierten Lebens erholen. Entsprechend haben viele Aktivistis Widerstände und kasteien sich lieber selbst im Anblick der globalen Schieflagen. Erholung und Selbstzuwendung haben allerdings einen hohen subversiven Wert in globalen Befreiungskämpfen. Die neoliberale Idee der Resilienz, also der Widerstandskraft, darf überwunden werden. Wir fragen: Welche Bedeutung hat (kritische) Selbstfürsorge/SelfCare für unsere widerständische Praxis? Wie kann GroupCare gelebt werden? Im Workshop werden wir uns Zeit nehmen, um uns auszutauschen und Methoden der kritischen Fürsorge auszuprobieren, sowie diese mit unserem politischen Engagement verknüpfen.
Referent*innen: Nele, Mariola.
#5 Einführung in die Hierarchiekritik
Im diesem Workshop gucken wir uns gemeinsam an, was es für Hierarchien bei euch persönlich und in eurer Gruppe gibt. Gemeinsam finden wir wichtige Merkmale für hierarchiekritische Projekte und sammeln gemeinsam Tipps für konkrete Herausforderungen, vor denen ihr in Punkto Hierarchien steht.